dissent.images fährt ein…

Allerdings nur ins Atomklo der Nation – das Bergwerk Asse2.
In dem maroden Salzstock lagert fässerweise schwach- und mittelradioaktiver Atommüll, der nun wieder Übertage gebracht werden soll, da das Bergwerk aufgrund von Wassereintritt abzusaufen droht und eine sichere Lagerung des Mülls auf lange Sicht nicht gegeben ist. Das ganze verzögert sich u.a. dadurch extrem, dass a) nicht klar ist wie viel Müll überhaupt da unten liegt b) die verschlossenen Kammern, in dem der Müll liegt bisher nicht wirklich erfolgreich angebohrt wurden, um c) überhaupt Klarheit darüber zu bekommen, in was für einem Zustand sich die Fässer, die seit den späten 60er Jahren teilweise einfach hingekippt wurden, befinden. Auch wenn die Anwohner_innen schon seit mittlerweile fast 40 Jahren mit gelben A’s (vergleichbar mit dem X im Wendland) gegen ein Atomendlager protestieren und auf eine Rückholung pochen, schien der politische Wille dies als einzig sinnvolle Maßnahme zu akzeptieren lange nicht gegeben.Um sich überhaupt als Normalo ein Bild von der Größenordnung des Bergwerkes machen zu können, gibt es die Möglichkeit, ausgestattet mit Geleucht, Sauerstoffselbstretter und kompletter Bergmenschskluft (Feinripp-Unterhosen eingeschlossen) an Führungen teilzunehmen. Die schiere Größe, die auf Bildern kaum darstellbar ist, bringt einen auch dazu, halbwegs nachvollziehen zu können warum manche Etappen auf dem Weg der Rückholung nicht in der eigentlich erforderlichen Geschwindigkeit vonstatten gehen. Weitere Informationen, auch zu den Bürger_innenprotesten findet ihr z.B. hier: asse2.de